Manuelle Betätigung ( Handbedienung )
Ursprünglichste Art der Betätigung bei einem Sektionaltor. Das Öffnen des Torflügels erfolgt von Hand mittels einer in der Bodensektion eingelassenen Griffmulde oder einem aufgesetzten Griff. Aufgrund des Gewichtsausgleichs ( Torsionsfedern ) bleibt der Torflügel leicht zu bedienen. Das Schließen des Tores erreicht man durch die Betätigung des Zugseils auf der Torinnenseite.
Massivwelle  
Standardmäßig wird die Achswelle aus verzinktem Stahl mit einem Durchmesser von 25,4 mm ( 1 Zoll ) verwendet. Je nach Törgröße ändert sich der Achsdurchmesser auf 31,75 mm ( 1 ¼ Zoll ). In der Massivwelle eingelassen ist eine durchgehende Nut in der eine spezielle Paßfeder ( Keil ) befestigt wird. Diese Paßfeder ist die Antriebsverbindung zwischen Achswelle und Aufsteckantrieb.  
Mittelkonsole ( Mittlere Lagerkonsole )  
Sie werden in der Mitte des Tores an der Decke oder am Sturz befestigt und dienen als zusätzliche Be-festigung und Stabilisierung der Torsionsfedern und Wellenkupplung.  
Mittelscharnier  
Aus Aluminium oder aus galvanisch verzinktem Stahl gefertigt dienen sie als Verbindung der Sektionen unterein-ander. Die Befestigung der Scharniere erfolgt mittels selbstschneidenen Schrauben. Je nach Torflügelbreite wird die Anzahl der Mittelscharniere festgelegt. Sie dienen wie bereits erwähnt der Ausrichtung und Jusierung des Torflügels.  
Mittelsektion ( Mittlere Sektion )  
Die Mittelsektionen sind diejenigen Sektionen die zwischen der Bodensektion und der Anfangssektion ( Topsektion ) eingebaut werden. Bei ausgeschäumten Paneelen und bei der Rahmen-Sprossen-Konstruktion werden die Sektionen jeweils in der gleichen Höhe ausgeführt. Verbunden sind sie über Seiten- und Mittelscharniere.  

Montagerahmen

 
Nachträglich erstellte Konstruktion ( Holz, Stahl, Aluminium ) die als Befestigungsuntergrund dem Sektionaltor dient. Dieser Montagerahmen sollte mit dem vorhandenen Bauwerk fest verbunden sein und den statischen Erfordernissen entsprechen. Wahlweise wird er vom Torhersteller oder vom Bauherrn selbst geliefert.  
Nebentür  
Ein Türelement das fest mit dem Bauwerkskörper verbunden ist. Es kann auf Wunsch ansichtsgleich zu dem Sek-tionaltor ausgeführt werden, d.h. das die Breiten- und Höhenaufteilung der Sektionen bzw. der Felder angepasst werden. Wahlweise ist der Türflügel nach innen oder außen mit der Drückergarnitur zu öffnen. Konstruktionsbedingt kann auf den Einsatz einer Bodenschwelle verzichtet werden. Als Fluchttür wird die Nebentür nur anerkannt wenn ein Panikschloß eingebaut ist.  
Niedrigsturzbeschlag  
Es handelt sich um eine doppelt übereinander geführte Laufschienenkonstruktion deren Sinn und Zweck darin besteht bei geringstmöglichem Platzbedarf im Sturzbereich den Sektionaltorflügel von der Senkrechten in die Waag-rechte zu lenken. Die Achswelle mit den Seiltrommeln und Torsionsfedern werden wie der Elektroantrieb am hinteren Ende der waagrechten Laufschienen montiert.  
Normalbeschlag ( Normalumlenkung oder Standardbeschlag )
Der Torflügel wird in der Öffnungsbewegung von der Vertikalen oberhalb der Bauwerksöffnung um 90° in die Horizontale umgelenkt. Die Torsionsfedern, die Achswelle, die Seiltrommel sowie die Konsolen sind oberhalb der Öffnung hinter dem Sturz angebracht. Die Antriebseinheit, ob Haspelkettenantrieb oder Elektroantrieb sind ebenfalls seitlich vorn am Sturz hinter der Laibung plaziert. Bei diesem Beschlag ist ein seitlicher Platzbedarf sowie eine bestimmte Sturzhöhe erforderlich ( je nach Hersteller )

Nothandkette

 
Sie ist eine zusätzliche Bedienmöglichkeit direkt am Elektroantrieb im Notfall. Mit einer verzinkten Stahlgliederkette wird der ausgekuppelte Motor über eine Zahnradscheide vom Boden aus bedient. Hand- und Kraftantrieb müssen gegeneinander verriegelt sein.  
Nothandkurbel  
Die Nothandkurbel ist bei jedem Aufsteckantrieb enthalten. Mit ihr läßt sich der Antrieb im Notfall durch einschieben der Kurbel von Hand betätigen. Hand- und Kraftantrieb müssen nach der ZH 1/494 gegeneinander verriegelt sein  
Oberste Sektion ( Anfangssektion )  
Sie ist die oberste Sektion des Sektionaltorflügels. Die Abdichtung zum Baukörper erfolgt mittels einer Gummidicht-lippe oder einer Bürstendichtung.  
Obere Abdichtung  
Auf der Anfangssektion ( Topsektion ) wird ein Dichtungsprofil befestigt das den Luftspalt zum Sturz verschließen soll. Eingesetzt werden elastische Dichtlippen oder Bürstendichtungen.  
Obertürschließer  
Verwendet wird er bei integrierten Schlupftüren im Sektionaltor. Der Obertürschließer wird am waagrechten oberen Tür- und Flügelrahmen auf der Torblattinnenseite befestigt. Sein Einbau soll gewährleisten das sich die Schlüpftür nach dem Öffnen selbstständig schließt. 
Ovale Fenster ( Bullaugen )

Verglasung aus Acryl in isolierter Ausführung dessen Abdichtung mittels einer umlaufenden Dichtungslippe in die ausgeschäumte Sektionaltorpaneele erfolgt. Je nach Hersteller werden unterschiedliche Fenstergrößen verwendet. Der Einbau solcher Fenster ist ausschließlich auf ausgeschäumte Paneelen beschränkt.

[ Zürück ] [ Weiter ]